STADTTEILARCHIV

Gründung

„Stadtteilinitiative Hamm für Freizeit und Kultur e.V.” gründete am 1.10.1987 das Stadtteilarchiv Hamm. Wir konnten Heimatforscher*innen für unsere Arbeit gewinnen, die seit Jahren Material gesammelt hatten. Im Laufe der Jahre kamen weitere ehrenamtliche Helfer*innen hinzu, der Archiv-Bestand wuchs stetig an. Heute ist das Stadtteilarchiv Hamm eine von 21 Hamburger Geschichtswerkstätten.

Forschungsarbeit

Schwerpunkt unserer Forschungsarbeit ist der Austausch mit Zeitzeug*innen, deren Erinnerungen eine große Bedeutung zukommt. Ihre Schilderungen fließen sowohl in unsere zahlreichen Publikationen als auch in ständig wechselnde Ausstellungen ein.

Service

Fotos, Textarchiv, Bibliothek sowie verschiedene historische Fundstücke und anderes können zu unseren Öffnungszeiten angesehen werden.

Fotoarchiv

Das Kernstück des Archivs bildet eine Sammlung, die ca. 30.000 historische Aufnahmen umfasst. Die überwiegende Zahl stammt aus Privatbesitz und ist alphabetisch nach Straßennamen sortiert.

Bunkermuseum

Hinzugekommen ist in 1997 ein von uns gegründetes Museum: das Bunkermuseum Hamburg im Wichernsweg 16. Ein unterirdischer Röhrenbunker wurde in mehrjähriger Arbeit instand gesetzt. Dort präsentieren wir die Geschichte des Luftschutzes, die Zerstörung von Hamm und Hammerbrook im Juli 1943 sowie einen Blick in das Ausland: die Luftangriffe auf London und den Bau von Nordeuropas größter Befestigungsanlage aus dem 2. Weltkrieg in Nord-Dänemark. Abgerundet wird die Ausstellung durch zahlreiche Fundstücke von Baustellen sowie persönlichen Gegenständen von Betroffenen.

Bunkermuseum

Barkassenfahrten

In den wärmeren Monaten bieten wir regelmäßig unsere beliebten historischen Barkassenfahrten durch die Wasserstraßen von Hamm, Hammerbrook und Rothenburgsort an. Während der dreistündigen Touren bekommen unsere Gäste Wissenswertes erzählt und gezeigt.

Termine

Stadtteilrundgänge

Regelmäßig bietet das Stadtteilarchiv historische Rundgänge durch Hamm an, die sich mit bestimmten Epochen oder Themenfeldern beschäftigen, wie den Luftangriffen der Alliierten auf Hamburg(-Hamm) 1943 oder der Kolonialzeit.

Termine

Projekte

Historisch-politische Bildungsprojekte gehören zu den vielfältigen Arbeitsbereichen des Stadtteilarchivs. Durch interdisziplinäre Kooperationen versuchen wir die Sichtweisen auf die Geschichte des Stadtteils zu erweitern und neue Zugänge zu finden.

Mehr

Stolpersteine

Das Stadtteilarchiv Hamm setzt durch Beteiligung an der Aktion Stolpersteine ein Zeichen der Erinnerung. Zur Zeit wissen wir von 185 Menschen aus Hamm, die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung geworden sind – darunter Jüdinnen und Juden, politisch Verfolgte, Euthanasieopfer und Sinti.

Die Gruppe „Hamm zeigt Zivilcourage” hatte angeregt, für diese Menschen Stolpersteine zu setzen. Das sind kleine Erinnerungsmale, 10 mal 10 cm große Messingplatten, die ebenerdig im Fußweg am Ort des ehemaligen Wohnhauses eingelassen wurden. Am Wohnort zu gedenken macht den Verlust konkreter als ein zentrales Mahnmal. Inzwischen gibt es Patenschaften für Stolpersteine in Hamm, knapp 200 Steine sind verlegt worden. In ganz Hamburg sind ca. 6000 Stolpersteine verlegt worden.

stolpersteine.com

stolpersteine-hamburg.de

Geburtstagstreffen

Im Haus Rumpffsweg 27 wurde am 18.1.1914 der Nachkriegsschriftsteller Arno Schmidt geboren. Seit 1997 veranstaltet das Stadtteilarchiv Hamburg-Hamm ein Geburtstagstreffen am Ort seines Geburtshauses.